Bürger für Landshut e.V. lud am 22. Mai ins Wirtshaus zum Krodinger – zahlreiche Anregungen aus der Bevölkerung aufgenommen
Landshut-Münchnerau – Bürgernah, sachlich und engagiert: So präsentierte sich das jüngste Forum des Vereins Bürger für Landshut e.V., das am Mittwochabend im Wirtshaus zum Krodinger stattfand. In angenehmer Atmosphäre nutzten zahlreiche Bürgerinnen und Bürger aus der Münchnerau die Gelegenheit, um Themen anzusprechen, die ihnen im Stadtteil besonders am Herzen liegen.
Ein zentrales Anliegen war die geplante Neugestaltung des Kreisverkehrs an der Kreuzung Theodor-Heuss-Straße/Fuggerstraße. Dabei wurde vor allem die maximale Sicherheit für Radfahrer und Fußgänger gefordert – sowohl während der Bauphase als auch nach der Übergabe der Maßnahme.
Auch die fehlenden Hundestationen in der Münchnerau sorgten für Gesprächsbedarf. Hier wurde es schnell konkret: Bereits am 23. Mai übergab Stadtrat Rudolf Schnur einen von Anwohnern erstellten Plan mit möglichen Standorten an das Baureferat – ein schneller Schritt in Richtung praxisnaher Lösung.
Im Zusammenhang mit der geplanten Verlegung der Feuerwache des Löschzugs Münchnerau regten Anwohner an, im Zentrum des Stadtteils einen rund um die Uhr öffentlich zugänglichen Defibrillator zu installieren. In Notfällen könne ein solcher lebensrettend sein, so der Tenor.
Freude herrschte über die Nachricht, dass für den Neubau der Feuerwache ein geeigneter Standort gefunden wurde: Geplant ist dieser nun am Kreisverkehr Weiherbachstraße/Mühlbachstraße/Theodor-Heuss-Straße – verkehrsgünstig gelegen.
Deutlich wurde außerdem der Wunsch nach mehr Sicherheit für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer in der Straße am Weiherbach. Bis zum Bahnübergang sei gegenwärtig die Situation für Fußgänger und Radfahrer völlig unzureichend – insbesondere, da dort auf absehbare Zeit keine bauliche Veränderung zu erwarten sei.
Kritisch hinterfragt wurde die Einführung einer Tempo-30-Zone in Siebensee. Mehrere Anwohner äußerten Zweifel an der Notwendigkeit und baten darum, die Entscheidungsfindung dieser Maßnahme darzustellen.
Auch ein kulturell-wirtschaftliches Thema kam zur Sprache: Im Rahmen des geplanten Neubaus des Landshuter Brauhauses sprachen sich die Bürger deutlich dafür aus, dass der Standort unbedingt im Stadtgebiet liegen soll. Die Traditionsbrauerei sei ein Stück Landshuter Identität – und solle nicht aus der Stadt verschwinden.
Moderiert wurde das Forum von Stefanie Möller, der zweiten Vorständin des Vereins, die die Beiträge der Anwesenden strukturiert aufnahm und für einen offenen, respektvollen Austausch sorgte. Sie betonte zum Abschluss: „Die Anliegen aus der Bevölkerung sind für unsere Arbeit von großer Bedeutung – wir werden sie weitertragen und drängen auf Umsetzung.“ Das nächste Bürgerforum findet am 26. Juni um 19 Uhr in Schönbrunn beim SSV 63 LA-Schönbrunn e.V., Sandstraße 5, statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind erneut herzlich eingeladen, sich zu beteiligen.